Welches Fahrradschloss schützt sicher vor Dieben?

Das Fahrradfahren wird immer beliebter und so wundert es nicht, dass besonders in größeren Städten immer mehr Drahtesel zu sehen sind. Der Trend setzt sich aber auch in kleineren Ortschaften durch. Die Niederlande, unsere Nachbarn, machen es ja schon vor. Insgesamt 32.000 Kilometer Fahrradwege gibt es in den Niederlanden, davon mehrere tausend Kilometer Fernradwege. Diese Fahrradautobahn genannten Strecken, sind in Deutschland allerdings noch nicht so weit verbreitet. Doch noch wichtiger ist es, für die Sicherheit von Fahrrädern zu sorgen, denn diese sind noch immer beliebtes Diebesgut. Ein gutes Schloss kann vor Diebstahl schützen.

Das beste Fahrradschloss finden

Wer ein teures Fahrrad kauft, der sollte nicht am Fahrradschloss sparen. Denn der Diebstahl kann den Besitzer ziemlich teuer zu stehen bekommen, wenn der Drahtesel nicht versichert ist oder bei der Polizei registriert ist. Ein hochwertiges Fahrradschloss zu finden ist dabei gar nicht so schwer. Besonders im Internet finden Fahrradbesitzer eine große Auswahl an verschiedenen Schlössern in verschiedenen Preisklassen. Ganz klassisch kann man das Fahrradschloss aber auch im Fahrradfachgeschäft kaufen, wo man zudem eine Beratung bekommt und das Schloss vor Ort begutachten kann. Das Internet kann allerdings mit der größeren Auswahl überzeugen.

Fahrradschlösser und Schlösser generell haben verschiedene Sicherheitsklassen, die von jedem Hersteller anders unterteilt werden. Beim bekannten Hersteller Abus gibt es beispielsweise 25 Sicherheitsstufen, wovon die höchste auch die beste ist. Andere Hersteller haben nur 6 Sicherheitsstufen, andere nutzen Buchstaben zur Auszeichnung. Hier ist oft S oder SS die beste Stufe, oft wird die höchste Sicherheitsstufe auch mit einem A gekennzeichnet. Trotz aller Bezeichnungen muss ein gutes Fahrradschloss zunächst das Zertifikat vom TÜV tragen und mit dem CE-Siegel ausgezeichnet sein. Auszeichnungen als Testsieger oder ähnliche Zertifikate haben hingegen nicht immer eine so hohe Aussagekraft. Beim Kauf sollte auf bekannte und renommierte Hersteller gesetzt werden. Die paar Euro mehr für ein hochwertiges Schloss sind es wert.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen

Ein Schloss alleine verhindert nicht immer Diebstahl. Oft genug sind Fahrräder angekettet und werden trotzdem gestohlen. Dafür gehen die Diebe mit brachialen Methoden ans Werk. Man geht davon aus, dass Diebe nur bis zu zwei Minuten für einen Diebstahl vergehen lassen. Ist der Diebstahl bis dahin nicht gelungen, wird er abgebrochen. Daher kann es sinnvoll sein, mehrere Fahrradschlösser zu nutzen. Oft haben auch die Drahtesel selbst schon Radsperren und Schlösser. Auf hochwertige Schlösser ist aus diesem Grund ganz besonders wichtig. Einfache Schlösser mit Stahldraht sind für Diebe meist kein Hindernis.

Darüber hinaus können Fahrradbesitzer eine Versicherung für das Fahrrad abschließen. Bei Diebstahl oder Beschädigung springt die Versicherung für den entstandenen Schaden ein. Die Policen sind oftmals nicht sehr teuer, sodass es durchaus lohnen kann. Auch kann das Fahrrad von der Polizei registriert werden. Das ist in der Regel kostenlos und unbürokratisch. Dafür muss nur ein Besitznachweis geliefert werden, so wie ein Identitätsnachweis. Die Codierung des Fahrrads erfolgt per Gravur oder mit einer Klebecodierung, die nur schwer entfernt werden kann. Absolute Sicherheit bringt auch das natürlich nicht, aber es kann Diebe abschrecken. Denn mit der Codierung kann der Besitzer ermittelt werden. Das Überkleben fällt hingegen auf.

Das Fahrrad sicher abschließen

Oft werden Fahrräder auch durch Unachtsamkeit gestohlen. So sollte man sein Fahrrad niemals nur am Vorderrad anketten. Denn das Vorderrad kann man ganz einfach durch einige Handgriffe abmontieren. Übrig bleibt das Rad ohne Rahmen. Daher muss das Fahrrad für maximale Sicherheit am Rahmen angekettet werden, sofern das möglich ist. Mit vielen Bügelschlössern ist das nicht immer ganz einfach. Hier empfehlen sich große Bügelschlösser. Grundsätzlich sollte das Fahrrad aber auch nicht dauerhaft einen Platz an der frischen Luft haben. Besser ist es das Rad in einem Fahrradraum oder in der Garage zu parken.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)